Schritt 2: Das passende Denkmal – Kommen Sie mit auf Entdeckertour!

Nun können Sie Ihren Traum beschreiben. Sie wissen, was Sie wollen. Im zweiten Schritt geht es nun darum, das passende Denkmal für Sie zu finden beziehungsweise das Denkmal, dass Sie bereits besitzen, im Hinblick auf Ihre Vorstellungen zu überprüfen.

Sollten Sie bereits ein Denkmal besitzen, weil Sie es beispielsweise geerbt haben und nun festgestellt haben, dass dieses überhaupt nicht zu Ihnen passt, sollten Sie bereits an dieser Stelle überlegen, ob Sie dieses Denkmal wirklich in Angriff nehmen wollen oder doch lieber verkaufen und sich selbst einem anderen Objekt zuwenden. Gerade wenn Sie ein Denkmal geerbt haben und Interesse an einer denkmalgerechten Sanierung haben, könnte es sinnvoller sein, einen anderen Denkmalliebhaber zu finden, zu dem dieses Denkmal besser passt.

Sie sind noch auf der Suche nach einem geeigneten Denkmal? Hier ein paar Tipps, wie Sie fündig werden können:

  • Gehen Sie mit offenen Augen durch die Umgebung, in der Sie gerne leben wollen. Gehen Sie wandern oder fahren Sie mit dem Rad. Denkmäler liegen häufig versteckter und eine ruhige Lage finden Sie beim Autofahren eher selten. Haben Sie ein Denkmal im Blick, klingeln Sie doch mal beim Nachbarn. Diese können meist die interessantesten Geschichten und Informationen liefern. Und sollten Sie erfolgreich sein, haben Sie gleich guten Kontakt zu Ihren Nachbarn – das ist Gold wert! Ich kenne Denkmaleigentümer, die haben der Alteigentümerin, einer kranken, einsamen, älteren Dame, einen Platz im Seniorenwohnheim vermittelt, bevor Sie kauften.
  • Schauen Sie mal beim Denkmalradar vorbei:


www.denkmalradar.de

Hier finden Sie bedrohte Baudenkmäler vorrangig in Mitteldeutschland mit vielen Informationen zur Geschichte, zum Zustand und zu Ansprechpartnern. Außerdem können Sie anhand beispielhafter Konzepte Hinweise bekommen, wie andere ihr Denkmalprojekt angegangen sind und wie sie auftretende Probleme gelöst haben.

  • Manchmal findet man auch bei Zwangsversteigerungen (https://www.zvg-online.net/2300/index.php) oder Immobilienversteigerungen (z.B. https://www.sga-ag.de/index.html) und sogar bei Ebay (https://www.ebay.de/b/Wohnimmobilien-aus-Sachsen/60092/bn_18234988) Schmuckstücke. Doch Vorsicht! Der Kaufpreis kann hier verlockend sein. Lassen Sie sich zuvor von einem Experten zum Zustand und den Sanierungs- und Nutzungskosten beraten!
  • Fragen Sie beim zuständigen Sachbearbeiter bei der Unteren Denkmalschutzbehörde in Ihrer Gegend nach leerstehenden Denkmälern. Erzählen Sie von Ihren Vorstellungen. Amtliche Denkmalpfleger sind keine Makler. Ihr ureigenstes Interesse ist jedoch, dass ungenutzte Baudenkmäler in liebevolle Hände gelangen. Sie werden nur in den seltensten Fällen die Kontaktdaten der Eigentümer erhalten. Der Denkmalpfleger wird aber sicher gerne beim Eigentümer nachfragen, ob er den Kontakt zu Ihnen herstellen darf.
  • Fragen Sie bei regionalen oder thematischen Denkmalvereinen nach. In der Oberlausitz sollten Sie es beispielsweise bei der Stiftung Umgebindehaus versuchen, falls Sie ein Umgebindehaus suchen.
  • Noch nicht fündig geworden? Dann gibt es natürlich die Möglichkeit, die einschlägigen Immobilienportale im Internet oder den regionalen Zeitungen zu durchforsten. Es gibt auch Makler, die sich auf Baudenkmäler spezialisiert haben. Hier wird man aber meist um die Maklercourtage nicht herumkommen.

Vielleicht haben Sie aber auch schon mehrere Objekte in der engeren Wahl und können sich nicht entscheiden? Nutzen Sie dazu einfach unsere kostenfreie Entscheidungsmatrix.

Haben Sie ein Denkmal gefunden, stellt sich die Frage, wie die angedachte Nutzung in die vorhandene bauliche Struktur passt. Allgemein gilt: Je geringer der Umbauaufwand ist, desto geringer sind die Sanierungskosten und desto denkmalverträglicher ist die Nutzung. Wir haben daher einen Nutzungscheck für Baudenkmäler entwickelt. Damit können Sie in einer frühen Planungsphase den Aufwand überschlägig ermitteln.

Folgende strategische Fragen sollten Sie sich stellen, um sicher zu sein, auch das passende Denkmal zu sanieren:

Wie soll das Denkmal genutzt werden?
Wer wird der Nutzer? Kenne ich den Nutzer schon? Bin ich dies selbst, mein Gewerbe oder möchte ich mit anderen zusammen ein Konzept umsetzen?
Sind Sie nicht selbst der Endnutzer? Wer ist genau der Endnutzer? Der Endnutzer ist dann Ihre Zielgruppe. Machen Sie diese Zielgruppe möglichst klein (spitz statt breit), damit Sie deren spezifischen Wünsche und Bedürfnisse möglichst gut befriedigen können. Welches Problem könnten Sie für Ihre Zielgruppe mit dem Denkmal lösen?Wie ist die Geschichte des Denkmals? Wie wurde es früher genutzt?
Was sind die Potenziale des Denkmals? Wo liegen seine Stärken?
Kann das Denkmal die Nutzungsanforderungen erfüllen?
Welche Vorschriften, Gesetze und sonstigen Anforderungen müssen bei der Nutzung berücksichtigt werden? Ist das Denkmal dazu geeignet? Muss ich die Nutzung eventuell anpassen? Gibt es ein geeigneteres Gebäude?
Kann ich über meine Vision das Denkmal als Marke bekannt machen und meinem Projekt damit entsprechende Dynamik verleihen?

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