Schritt 7: Instandhaltung und potenzieller Käufer – Schon jetzt an die Zeit nach dem Einzug denken

Als letzten Schritt sollten Sie Ihren Blick etwas weiter in die Zukunft lenken: Wie halte ich mein Denkmal in Schuss und wer könnte ein potenzieller Käufer oder späterer Nutzer des Baudenkmals sein?

Das Leben kann sich ändern – seien Sie vorbereitet!

Der eigentliche Wert Ihrer Immobilie liegt neben dem Denkmalwert und dem Nutzwert für Sie in dem Nutzwert, den die Immobilie für einen potenziellen Käufer hat. Ansonsten würde das Denkmal zum reinen Gebrauchsgegenstand, der nach eine Abnutzungszeit dem Verfall preisgegeben wird. Leider ist dies viel zu oft gängige Praxis. Da Baudenkmäler jedoch aus öffentlichem Interesse erhalten werden müssen, werden sie damit zu wertlosen Altlasten. Eine Sanierung wird für einen potenziellen Käufer zu einer immensen Belastung. Der Verkaufspreis reduziert sich entsprechend.

Daher sollten Sie sich bei Ihrer Planung schon jetzt fragen, wer Ihr Nachfolger sein könnte und wie dieser die Immobilie weiternutzen könnte. Denken Sie auch daran, was mit dem Denkmal passiert, wenn sich Ihre Lebensumstände ändern. Haben Sie einen Notfallplan, falls Krankheit oder ein Unfall das Projekt gefährden? Was passiert, wenn Sie älter werden, wenn Sie aus dem Berufsleben ausscheiden, wenn Sie wegzeihen müssen? Unter Bauern ist es beispielsweise heute noch üblich, dass sich die Eltern nach Übernahme des Hofes durch einen Erben auf ihr „Altenteil“ zurückziehen.

Haben Sie noch keine Vorstellung von einem Nachfolger, können Sie die Nutzungsmöglichkeiten auch möglichst flexibel halten. Dies erweitert den potenziellen Käuferkreis.

Planen Sie die Instandhaltung

In diesem Zusammenhang sollten Sie sich auch Gedanken darüber machen, wie Sie die Nutzungs- und Instandhaltungskosten möglichst geringhalten können. Dabei sind die energetischen Kosten ein großer Posten. Gerade bei Baudenkmalen können die Investitionskosten für energiesparende Maßnahmen relativ hoch sein. Beim Energiekonzept sollte man daher differenziert herangehen. Müssen alle Gebäudebereiche gleich gedämmt oder beheizt werden? Wie denkmalverträglich sind diese Maßnahmen? Welche Einsparungen erziele ich wirklich damit? Sind die verwendeten Materialien wirklich dauerhaft und bauphysikalisch sinnvoll? Können Baustoffe zu Gesundheitsschäden führen? Wie werden die Baustoffe später mal entsorgt – etwa als teurer und umweltschädigender Sondermüll?

Demgegenüber sollten Sie ich auch fragen, wie hoch der Aufwand für die Instandhaltung ist. Lassen Sie sich Pflege- und Wartungsunterlagen zu den einzelnen Bauteilen geben und erstellen Sie daraus einen Instandhaltungsplan. Vereinbaren Sie mit Handwerkern einen Wartungsvertrag, zum Beispiel für das Dach, die Fenster oder die Heizung. Sie können dann sicher sein, dass Ihr Gebäude immer in Schuss ist. Das nötige Geld dafür sollten Sie über die bereits erwähnte Peter`sche Formel ermittelt regelmäßig zurücklegen.

Der Fokus sollte dabei darauf liegen, wie Sie mit den einfachsten Mitteln den maximalen Nutzen für Ihre Nutzungszeit und den späteren Nutzer erzielen können. Damit erschaffen Sie ein wertvolles Denkmal!

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